Sattelanpassung

Eine Anpassung Ihres Sattels empfiehlt sich mindestens einmal im Jahr. Ältere oder jüngere Pferde benötigen meist einen kürzeren Intervall. Aber auch Haltung, Fütterung, Training und der Gesundheitszustand Ihres Pferdes spielen eine Rolle.


Ablauf

Wie hat sich Ihr Pferd unter dem Sattel entwickelt? Das interessiert mich ganz besonders. Daher beginnt die Sattelüberprüfung mit einer Aufnahme des aktuellen Stands. Dafür vermesse ich und taste die Muskulatur nach Auffälligkeiten oder Veränderungen ab. Sie erzählen mir, was sich seit dem letzten Termin getan hat. Gibt es Aufzeichnungen vom letzten Termin, ziehe ich diese natürlich heran.

 

Bitte beachten Sie, dass die Entwicklung jedoch von mehreren Faktoren abhängt (z.B. Haltungsbedingungen, Training, Futter, Krankheiten etc). Daher besprechen wir eventuelle Veränderungen auch in diesen Bereichen.

 

Bei Erstterminen interessiert mich Ihre Vorgeschichte wie Ausbildungsweg, Krankheiten von Pferd und Reiter sowie Reitgewohnheiten.

 

Dann schaue ich mir den Sattel und die Polsterung ohne Pferd an. Danach auf dem Pferderücken. Falls dabei Defizite direkt auffallen, ändere ich den Sattel ab. Im Anschluss wird geritten, damit ich den Sattel in der Bewegung mit Reitergewicht beurteilen kann. Falls nötig wird dann noch einmal nachgebessert, bis die optimale Lösung für Sie und Ihr Pferd gefunden ist.


bei ihnen vor ort

Die meisten Sattelanpassungen nehme ich bei Ihnen vor Ort und somit "direkt am Pferd" vor.

So können Sie die Veränderungen direkt fühlen und austesten.

 

In wenigen Fällen ist jedoch eine Anpassung vor Ort nicht möglich bzw. sinnvoll. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass umfangreichere Arbeiten in meiner Werkstatt erfolgen. Auch wenn kein geeigneter Arbeitsplatz bei Ihnen am Stall vorhanden ist, kann es sein, dass ich Ihren Sattel mitnehme. Zur Kontrolle vereinbaren wir dann eine Folgetermin.

Da ich unterschiedliche Sattelsysteme anpasse, richtet sich der genaue Ablauf bzw. die Arbeitsschritte nach dem bei Ihnen vorhandenen Sattelsystem. Selbstverständlich besprechen wir die einzelnen Schritte für Ihre individuelle Sattelanpassung.


Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung hilft ungemein für eine Sattelanpassung. Benötigen Sie Zubehör oder Ersatzteile, teilen Sie mir dies bitte vor dem Termin mit. So kann ich das für Sie Passende schon gleich einpacken auch wenn ich natürlich immer eine Auswahl an Material & Zubehör an Bord habe.

 

Ich freue mich, wenn auch Sie gut vorbereitet sind, alles parat haben und ein sauberes Pferd auf mich wartet. So kann ich auch noch den letzten Kunden an dem Tag pünktlich erreichen.


Anpassungsintervall

Wie bereits oben erwähnt, empfiehlt es sich einen Sattel mindestens einmal jährlich kontrollieren zu lassen. Dies sollte auch dann erfolgen, wenn das Pferd nur gelegentlich geritten wird.

 

Bei Pferden im Wachstum oder Pferden, die sich häufig und schnell verändern empfiehlt sich eine engmaschigere Kontrolle. Sie erhalten von mir in der Regel eine Empfehlung für den nächsten Termin. Bei Unsicherheiten sprechen Sie mich gern an.

 

In einigen Regionen habe ich Wartezeiten und kann eventuell nicht sofort zu Ihnen kommen. Bitte denken Sie deshalb daran, rechtzeitig einen Termin zu vereinbaren und warten nicht, bis eventuelle Probleme aufgetreten sind.


was kann ich am sattel verändern?

Kammerweite einstellen

  • kalt in der Presse bei Ihnen vor Ort
  • thermisch in der Werkstatt
  • Kopfeisen austauschen (bei Wechselkopfeisen)
  • Kopfeisen mittels Inbusschlüssel verstellen

D-Ringe oder Krampen setzen

  • Befestigungsmöglichkeiten am Sattel anbringen
  • teils vor Ort, teils in der Werkstatt

Die Polsterung

  • Auf-,ab- oder umpolstern mit verschiedenen Füllmaterialien
  • komplette Neupolsterung in der Werkstatt

Klettkissen justieren

  • anbringen und justieren von Klettkissen bei Sattelsystemen, die diese Kissenart haben

Die Sattelunterlage

  • individuell polstern mit unterschiedlichen Materialien

Die Gurtstrupfen

  • austauschen wenn Abnutzung vorhanden
  • versetzen wenn nötig